Stadt Nachrichten
Artikel der Stadt-Nachrichten vom 27. September 2018 zum Sanierungsprojekt „Ceconi-Villa“ in der Schallmooser Hauptstraße 77.
Ceconi-Villa in neuem Glanz
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Ceconi-Villa in neuem Glanz
Jahrelang hat das ehemalige „Arzthaus“ in der Schallmooser Hauptstraße buchstäblich in einem Dornröschenschlaf vor sich hin gedämmert. Jetzt wird der Villa neues Leben eingehaucht.
Schallmoos. Jahr für Jahr wucherten Bäume, Büsche und Unkraut das Haus Schallmooser Hauptstraße 77 dichter und dichter zu. Im Winter und Frühling gab das fehlende Laub den Blick auf immer mehr Bauschutt und Gerümpel frei, das sich innerhalb des Gartenzauns angesammelt hatte. Der rückwärtige Anbau, ebenfalls ziemlich desolat, diente obdachlosen Personen als trockener, wenn auch zugiger Schlafplatz. Erst bei zwei- oder mehrmaligem Hinschauen ließ sich die einst schlichte Eleganz des Hauses erahnen.
Dabei handelt es sich um ein um die Jahrhundertwende entstandenes ehemaliges Arzthaus, geplant von Jacob Ceconi für „Wohlg. Frau Schwab, Schallmooserhauptstraße No 45“, wie es in der Baumappe heißt. Vergangenes Jahr hat Vorderegger das Haus samt dahinter liegendem Anbau, das lange Jahre als kirchliches Kinderheim diente, erworben. „Zumindest fünf Jahre lang ist das Haus leer gestanden und verfiel zusehends. Es gab sogar bereits einen Sanierungsauftrag der Stadt“, erzählt Geschäftsführer Fabian Vorderegger. In den vergangenen Monaten hat er Haus und Nebengebäude von Grund auf saniert. „Beim Mauerwerk mussten wir nur geringfügig nachbessern und die Zwischendecke erneuern, aber insgesamt war die Bausubstanz aus Ziegelmauern gut. Die Holzkonstruktion im Dachboden konnten wir gänzlich belassen.“
„Die Bausubstanz war gut,
wir haben alles saniert.“
Entstanden sind mittlerweile pro Stockwerk je etwa rund 50 Quadratmeter große Flächen, die sich gut als Büros eignen würden. „Wir werden auch noch die Außenanlagen gestalten und hätten dann ein Angebot in repräsentativer Lage parat.“
Für das Nebengebäude mit knapp 70 Quadratmetern wartet Vorderegger gerade auf einen Termin zur Betriebsanlagengenehmigung. „Frau Lek vom Thai Imbissstand gleich nebenan hat sich dafür angemeldet, weil die Firma Auer, wo sie sich jetzt befindet, für ihre Flächen Eigenbedarf angemeldet hat. Sie würde ihren Imbissstand hierher verlegen, und das ist ein gut geeigneter Platz für sie.“